Klettern, puh – fand ich nie spannend. Also ja klar auf Bäume und draußen und so, war früher super. Aber die ein-zwei Ausflüge in Kletterhallen fand ich extrem langweilig. Irgendwie war mir das mit den Seilen zu aufwändig und dann gab es da gefühlt weniger große Herausforderungen, wenn man eher nen Landkind ist was nicht 20kg zu viel wiegt.

Letztes Jahr hat mich Jenny dann mal mitgenommen zum bouldern – klettern ohne Seile. Geil weniger Aufwand und warum nicht was Neues ausprobieren.

Frustrierend!
Sicher nun auch eher der Stadterwachsene mit 3kg zu viel geworden.
Aber Geil!
Sich auflösende Finger, Hände die sich weder schließen noch öffnen wollten, weil die Unterarme dicht machen sind da so die Start Standards. Es war einfach eine ganz andere Herausforderung als zum Beispiel laufen gehen. Nach etwas Eingewöhnung der Unterarme und Finger steigt auch die Lernkurve und man schafft schnell mehr. Natürlich hab ich auch etwas mehr Spaß daran gewonnen, da ich bis auf ein kleines Stück zu klein, eine ganz gute Fitness im Sinne des Eigengewichtes mitgebracht habe. Hier macht es relativ wenig Sinn über Muskelmassen ohne Ende zu verfügen. Man sollte schon einigermaßen sein eigenes Gewicht halten können. Das hat auch der Sebi gemerkt, den ich als nächstes angesteckt habe. Als Personaltrainer mit viel Kraft ein guter Sportler, allerdings ein kleines Stück mit zu viel Gewicht. Wo ich die ein oder andere Überhang Stelle noch packe, muss Sebi leider aufgeben. Dafür schafft er andere Situationen wo eine höhere Maximalkraft benötigt wird, oder auch einfach mehr Arm Reichweite.

Das schöne ist aber, keiner geht Glücklicher oder Frustrierter als der andere nach Hause. Man ist Glücklich gegenüber der eigenen Steigerung zur Vorwoche und da spielt es keine Rolle ob man an einer anderen Stelle versagt, die jemand anderes Schafft (außer natürlich diese ganzen Spider(wo)mans, die sind einfach gruselig).

So genug über den Sport und meine Erfahrung. Eigentlich geht es ja um den Ort Bahnhof Blo.

Im Unteren Eingangsbereich befindet sich auch ein Cafe / Restaurant mit Außenbereich direkt zur Nordbahntrasse. Hier kann man lecker Bierchen / Kaffee oder diverse Getränke konsumieren. Es gibt auch wechselnde warme sowie kalte Speisen. Im Sommer beim Flanieren über die Nordbahntrasse lohnt es anzuhalten und dort zu verweilen.

Die Treppe rauf geht es dann in die große Boulderhalle.

Zur eigentlichen Boulderhalle kann man auch gar nicht so viel sagen. Es gibt Umkleiden und viel Fläche zum klettern. Für jeden ist was dabei, vom blutigen Anfänger bis zu Leuten mit Geckohänden. Die Strecken sind auch durch verschiedene Überhänge abwechslungsreich. Alle paar Wochen werden neue Wege geschraubt. Ich fand die Größe/Umfang und die Variationen super.

Schaut doch einfach mal auf deren Homepage vorbei oder bei Facebook, da gibts super Bilder und Videos.

Man kann dort auch Eventräume mieten, für Geburtstage oder Meetings! Auf Facebook findet ihr auch Veranstaltungen (Partys oder Konzerte) die hin und wieder dort stattfinden.

[Foto: Sebastian Hoppe]